Auch hier war es nicht so leicht, die richtige Firma zu finden. Die Preise gingen von 7.000-50.000 Euro für die Beschichtung. Zu unserem Glück fanden wir eine sehr gute Firma und das sogar in Spandau, die uns durch die kompetente Beratung davor bewahrte, Fehler zu machen.

Anfang Februar war die Halle soweit, dass die Firma FTB in Berlin GmbH mit der Fußbodenbeschichtung anfangen konnte. Als erstes wird dafür der Boden kugelgestrahlt und dann mit Diamant-Scheiben geschliffen.

Dann werden die Ränder grundiert, eine Hohlkehle wird ausgebildet und beschichtet.

Das Ganze bei angenehmen 20°C Raumtemperatur. Die Jungs von FTB machen einen super Job.

Danach wurde die ganze Fläche grundiert.

Kurz vor Weihnachten wurden dann noch zwei Sektional-Tore eingesetzt und nun brauchte ich endlich kein Regenwasser mehr aus der Halle schieben.

Nachdem wir uns nach reiflicher Überlegung (schliesslich geht um eine Menge Geld) für ein Unternehmen entschieden hatten, das die Stahlhalle bauen sollte, stellte genau diese Firma fest, dass das abgegebene Angebot zu knapp kalkuliert sei und erhöhte den Preis um 45 Prozent, womit sie dann viel zu teuer waren und das hieß für uns, nun musste möglich schnell eine Lösung (ein Wunder trifft es besser) her.

Die Firma Molzower Handels GmbH kam kurzfristig noch ins Spiel durch die Empfehlung einer guten Freundin.

Schnell wurden wir uns einig und einige Wochen später ging es auch schon los.

Am 25. Februar besuchte uns Frau Ulrike Kiefert, freiberufliche Reporterin von der Berliner-Woche-Verlag GmbH  im Tower. Sie hatte kurz zuvor den Bericht über das neue Buch von Uwe Mehlitz veröffentlichen lassen und Uwe Mehlitz gab Ihr den Tip, mit mir über die Rettung des letzten Gebäudes des Flughafens Staaken ein Interview zu führen. Es war ein durchweg positives Interview mit Frau Kiefert. Sie hat Angelika und mir Fragen gestellt, die mich auch zum Nachdenken bewogen haben. Anfangs war ich noch aufgeregt, da ich mit der Presse bis jetzt nichts zu tun hatte. Aber die 2,5 Stunden vergingen "wie im Fluge".

Es gibt ein neues Buch über den Flugplatz Staaken,

das jetzt im Handel ist. Es nennt sich: "Riesenzigarren

und silberne Kraniche über Berlin". Es ist als eBook in

allen bekannten Stores für 9,99 EUR erhältlich (amazon,

thalia, weltbild, hugendubel etc.).

Uwe Mehlitz hat uns einige male im Tower besucht und

mal so ein paar Ereignisse von damals erzählt.

Ich kenne niemanden, der mehr über den Flugplatz weiß.

Ganz rechts, mittig am Bildrand sieht man ein kleines Stück vom Tower.

Der Tower wurde früher von einem Heizhaus mit Wärme versorgt. Einige meinten sogar, dass es anfangs eine Dampfheizung gewesen sein mußte. Jedenfalls mußte ein Schornstein verbaut werden. Da wir ja jetzt einen Gasanschluß im Haus hatten, bot sich an, Gasbrennwert-Technik zu verbauen. Also ließen wir uns von der Firma arosta Schornsteintechnik Berlin GmbH beraten und kauften dort einen Edelstahlschornstein bei dem die Frischluft und das Abgas durchgehen.

Nachdem die Streifenfundamente ausreichend Zeit zum Aushärten hatten, fingen wir an, die Randschalung für die Bodenplatte herzustellen. Eine Trennfolie (Sauberkeitsschicht) zur alten Betonplatte war schnell ausgelegt und wir fingen mit der Bewehrung an.  

Wir haben als Erstes die Abmessungen der Halle auf die alte Betonplatte übertragen. Dann mit einem Fugenschneider die Streifenfundamente in die Betondecke geschnitten und an diesen Stellen die alte Betonplatte und das darunterliegende Erdreich entfernt.

Die Südstütze wurde irgendwann nach 1938 mit Bewehrungseisen und Beton aufgefüllt. Vermutlich um einen zusätzlichen Anbau aufzunehmen. Der Beton, der viele Jahre der Witterung ausgesetzt war, ist aber an vielen Stellen gerissen und teilweise abgeplatzt. Also heißt es weg damit, aber ohne die Stütze zu beschädigen.